Das Interesse der Schulmedizin am kausalem Zusammenhang zwischen unseren Zellkraftwerken (Mitchondrien) und Krankheiten wie Depressionen und Burnout ist gewachsen. Eigentlich liegt es auf der Hand, dass die Ursache vom „Ausgepowered sein“ nur in den Energielieferanten liegen kann.
- Was sind Mitochondrien?
Mitochondrien sind die Zellkraftwerke unserer Zellen und in der Lage durch den Zitronensäurezyklus und andere Stoffwechselvorgänge Energie in Form von ATP (Adenosin-Tri-Phosphat) herzustellen. - Was ist ATP?
In den 3 (Tri) Phospat-Verbindungen des ATP ist die Energie gespeichert. In Muskeln oder wo auch immer die Energie gebraucht wird, wird die Energie frei, indem eine Phosphatverbindung gelöst wird. ATP = ADP + P + Energie, wobei das D für Di (2) steht.
Was Mitochondriopathie ist und wie man sie behandeln kann, ist Inhalt dieses Artikels. Ich greife dafür auf die Erfolgsgeschichte eines jungen Mannes zurück und schreibe über Mikronährstoffe, Vitamine, Ernährung sowie Empfehlungen zu interessanten Büchern, vor allem zum Thema Mitochondriopathie / Mitochondrien.
(By the way: Ich bin weder Arzt noch Heilpraktiker, aber ich habe mit großem Interesse ein Buch zu diesem Thema von Dr. Kuklisnki gelesen, das ich weiter unten erwähnen werde.
Jeder ist für seine Gesundheit selbst verantwortlich. Man sollte immer zuerst zum Arzt und/oder Heilpraktiker gehen.)
(Hier ist noch eine weitere wirklich aufbauende Erfolgsgeschichte von einem Leser diese Blogs: Depressionen besiegen)
Inhalt
- Burnout nur eine psychische Erkrankung?
- Erfahrung mit Mitochondropathie
- Erworbene Mitochondriopathie
- Feedback
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Burnout nur eine psychische Erkrankung?
Deutschlandweit sind 2012/2013 etwa neun Millionen Menschen vom Burnout-Syndrom betroffen gewesen. Tendenz steigend. Es gibt mehrere Gründe, warum es immer mehr Burnout-Erkrankte gibt:
- Durch die 24/7 Erreichbarkeit der Informationsgesellschaft bzw. die Omnipräsenz des Internets
- Wegen des Leistungsdrucks, den soziale Medien aufbauen, wenn man dort nur die gefilterten Erfolgsmeldungen (Urlaubsfotos etc.) seiner Bekannten sieht.
- Weil Burnout besser klingt als Depressionen (Man ist ja nicht schwach, sondern man hat zu viel gearbeitet.)
- Weil der Leistungsdruck der Wirtschaftskrise durch die Wirtschaft künstlich aufgebaut wurde.
Burnout ist bekanntermaßen eine psychische Erkrankung. Das impliziert wahrscheinlich, dass die Ursache auch psychisch ist. Aber wie du dir sicher jetzt denkst, werde ich da jetzt auch noch einhaken. Stimmt!
Körper und Geist hängen zusammen. Du bist, was du isst. Mens sana in corpore sano ist eine lateinische Redewendung. Sie bedeutet „ein gesunder Geist in einem gesunden Körper“. Alles hängt irgendwie zusammen, nein, nicht irgendwie, es ist ja schließlich kein Geheimnis, dass das Gehirn nicht einfach nur ein leeres Gefäß für unsere Seele ist, sondern vielmehr ein gigantischer, komplexer Nervenapparat. Diese Nerven funktionieren auch nicht einfach nur wie Stromleitungen, sondern sind abhängig von der richtigen Chemie, also den richtigen Stoffen.
Also hat Burnout nur körperliche Ursachen? Nein, ganz bestimmt nicht. Reizdarm, Reizblase, ein roter Kopf, alles Symptome, die nervös verursacht sind, also psychischer Natur sind. Um es zu verkomplizieren: Die nervösen Zustände werden aber wiederum durch stoffliche Dysbalancen in der Körperchemie begünstigt.
Erfahrung mit Mitochondropathie
Aber jetzt wird es wirklich interessant. Denn ich habe eine Erfolgsgeschichte eines Burnout Patienten (link) gefunden, von der ich euch berichten möchte. Was er dort geschrieben hat, kann frei erfunden sein, aber es stimmt mit dem überein, was ich im Buch „Mitochondrientherapie – die Alternative: Schulmedizin? Heilung ausgeschlossen!“ gelesen habe, von dem ich weiter unten berichten werde.
Er sagt in seinem Beitrag übrigens, dass er an Fatigue erkrankt sei. Eine nette Besucherin meiner Seite hat mich per E-Mail darauf aufmerksam gemacht, dass CFS und Burnout alles andere als dasselbe und sogar nicht mal vergleichbar ist. Ich bin immer dankbar für eure Mithilfe. Danke Rebecca K. für deinen Einwand.
Ob die Mitochondrientherapie nun wirklich auch bei CFS hilft, vermag ich nicht zu sagen. Aber auch hier sieht Kuklinski einen Zusammenhang.
Zurück zu dem jungen Mann Auch er wird so wie viele andere chronisch Kranke den einen oder anderen Arzt besucht haben, um Heilung zu finden. Und das sollte auch immer der erste Weg sein: Der Arzt. Und genauso wie jeder chronisch Kranke wird auch er erfahren haben, dass es (zumindest aus Sicht vieler Schulmediziner) keine Heilung sondern nur Symptomunterdrückung gibt.
Er berichtet, dass er sein Burnout komplett heilen konnte. Sein Weg spiegelt fast 1 zu 1 den Inhalt des eben genannten Buches wieder, das ich gelesen habe und aus dem ich hier berichten möchte.
Erworbene Mitochondriopathie
Laut dem jungen Mann ist die Hauptursache für Burnout eine Funktionsstörung der Energie-bereitstellenden Zellen im menschlichen Organismus – den Mitochondrien. Ganz so ist es nicht, aber so ähnlich. Die Mitochondrien sind selbst keine Zellen, sondern sie sind Bestandteile der Zellen. Und die Hauptursache ist es bestimmt auch nicht. Wie eben schon erwähnt: Der Körper und die Psyche hängen zusammen. Wenn jemand einen triftigen Grund hat, traurig zu sein, dann wird die weiter unten erwähnte LOGI-Kost ihn nicht plötzlich glücklich machen.
Mitochondriopathie heilen = Mitochondrien heilen
Mitochondrien werden auch als Zellkraftwerke bezeichnet, welche das ATP (Adenosin-Tri-Phosphat = die ultimative Energiequelle des Körpers) bereitstellen. Das Tri bedeutet, dass an diesem Molekül 3 Phosphat-Moleküle anhaften. Bei der Abspaltung eines Phosphat-Moleküls wird Energie frei. ATP = ADP + P + Energie. Der Zitronensäurezyklus, der aus ADP + P wieder ATP macht, findet in den Mitochondrien statt. Dass die Mitochondrien nicht mehr richtig arbeiten, kann man über einen niedrigen ATP-Wert in den Zellen, erkennen.
In seinem Bericht hat der junge Mann schon richtig erkannt, dass ohne die Mitochondrien im menschlichen (aber auch im tierischen) Körper Nichts geht.
Unspezifische Symptome, wenn die Mitochondrien ihren Dienst verweigern, z.B.:
- hohe Kälteempfindlichkeit
- Stimmungsschwankungen
- Starke bis sehr starke Müdigkeit
- geringe Leistungsgrenze/schnelle Erschöpfung
- gesteigerte Infektanfälligkeit
- Nervosität
- Ängstlichkeit
- hohe Bereitschaft einen Tinnitus zu entwickeln
- Sehstörungen usw.
Eine gestörte Funktion der Mitochondrien kann folgende Ursachen haben:
- Mangel an Stoffen (Vitamine, Mineralien, Spurenelemente, Fettsäuren, Aminosäuren)
- In den Mitochondrien wirken Enzyme (Proteine, die als Katalysatoren die Umwandlung von Stoffen begünstigen) bei den verschiedenen chemischen Reaktionen mit. Diese Enzyme müssen natürlich in ausreichender Menge vorhanden sein. Enzyme müssen vom Körper natürlich auch erst mal zusammengebaut werden. Wenn die Bauteile fehlen, gibt es keine Enzyme.
- Es gibt aber auch (Transport-)Stoffe, die wichtig dafür sind, dass das Brennmaterial überhaupt die Brennzellen erreicht, z.B. L-Carnitin (Als Fatburner aus dem Sportbereich bekannt) . Seine Funktion ist die Einschleusung von Fettsäuren in die Mitochondrien.
- Enzym-Blockaden in den Mitochondrien durch
- Übersäuerung des Organismus wegen Mineralstoff-Mangel und Säure-produzierende Lebensweise. Dazu später mehr!
- Giftstoffe jeglicher Art (Schwermetalle, Mikroben, Gifte etc.), welche die Funktionstüchtigkeit der Enzyme in den Mitochondrien blockieren – sind die Enzyme blockiert, können die Nährstoffe nicht mehr vollständig verarbeitet werden – Folge: schwache Leistung der Mitochondrien -> starker Energieverlust, dadurch wieder Übersäuerung.
- Sauerstoffradikale bzw. Stickstoffradikale. Stichwort: Nitrostress/Oxidativer Stress.
Mitochondrientherapie
So, nun mache ich aber endlich den Schwenker zum Buch* von Dr. Bodo Kuklinski, einem Wiener Mediziner, der versucht, der Ursache vieler chronischer Erkrankungen auf den Grund zu gehen. Dieses Buch ist zwar relativ medizinisch geschrieben, aber mir hat es die Augen geöffnet und ich verleihe es auch gerne im Freundeskreis. Übrigens, in diesem Buch fallen die Begriffe Nitrostress/Oxidativer Stress wirklich sehr häufig.
Und wie entsteht dieser Nitrostress und der oxidative Stress? Dr. Kuklinski erklärt es grob zusammengefasst wie folgt:
Durch Antioxidantienmangel, Stress jeder Art (psychischer Natur aber auch sehr viele körpereigene Stressquellen, wie: Infektionen/Entzündungen und die oben genannten Ursachen (auch in Kombination).
Eine Durchblutungsstörung des Gehirns – in den meistens Fällen ausgelöst durch eine Schiefstellung der Halswirbel – stellt einen weiteren Grund für Nitrostress dar, weil diese den Körper veranlasst, vermehrt Stresshormone (Cortisol, Adrenalin, Noradrenalin) zu produzieren, quasi als Notfallprogramm, um den Stoffwechsel anzukurbeln und damit die Durchblutung und den Energieumsatz im Gehirn anzufeuern.
Das sollte aber nicht so sein, denn aus diesem Notfallprogramm entstehen wieder Probleme:
Durch den erhöhten Stoffwechsel entstehen mehr freie Radikale, welche in dieser ungewöhnlich hohen Anzahl wiederum Ursache für den Nitrostress sind. In geringer Konzentration sind diese ein ganz normaler Bestandteil in der Energieerzeugung. Der Körper besitzt im Normalfall auch genug Ressourcen, um diese freien Radikale einzufangen und zu neutralisieren.
Dass diese Durchblutungsstörung im Gehirn einer hohen Leistungsfähigkeit nicht gerade zuträglich ist, muss – denke ich – nicht extra erwähnt werden.
Ich gehe mal davon aus, dass sich nun schon einige aufgrund der Erwähnung des HWS-Traumas angesprochen fühlen. Wer sich in dieses Thema weiter einlesen möchte, dem empfehle ich Dr. Kuklinskis Buch.
Jetzt wissen wir, was falsch läuft. Aber was ist die Lösung?
- Zu allererst muss sichergestellt werden, dass alle Baustoffe für die Enzyme zur Verfügung stehen.
- Außerdem muss sichergestellt werden, dass die Vitamine nicht durch falsche Ernährung aufgebraucht werden.
- Übersäuerung im Milieu neutralisieren, damit die Enzyme richtig arbeiten können.
- Vergiftung stoppen, um die Blockade der Enzyme aufzuheben
Kohlenhydratarme Ernährung / LOGI-Kost / LowCarb / Steinzeiternährung (Paleo-Diät)
Bei Mitochondriopathien, also in ihrer Funktion eingeschränkten Mitochondrien oder zu wenigen Mitochondrien entsteht bei der Energiegewinnung aus Kohlehydraten Laktat. Das führt zu Störung der ATP-Bildung. Zur Energiegewinnung aus Glucose braucht der Körper Vitamin B1. Zucker/Süßes ist also ein Vitamin B1 Räuber, da Süßigkeiten diese Vitamine nicht mitliefern. Vitamin B1 wirkt besonders im Kohlehydratstoffwechsel, da es zum Abbau von Glucose (Traubenzucker) in den Zellen benötigt wird. Vor allem für das Gehirn und die Nerven (Na ihr Burnout-Erkrankten, geht ein Licht auf?) wird daher Vitamin B1 benötigt. Im folgenden Absatz über Mikronährstoffe werde ich noch ausführen, dass der gesamte Vitamin B Komplex bei der Behandlung von Mitochondriopathien sehr wichtig ist.
LOGI-Kost heißt, dass nur komplexe Kohlenhydrate aus Gemüse verspeist werden dürfen. Auch auf Obst sollte weitgehend verzichtet werden. Bei komplexen Kohlenhydraten steigt der Glucosespiegel nur langsam an und die Mitchondrien haben mehr Zeit zur Verarbeitung.
Mikronährstoffe
Säure-Basen-Haushalt
Dass ein übersäuerter Körper nicht richtig arbeitet, ist ja mittlerweile unter den „Ökos“ bekannt. Neben der richtigen Ernährung helfen Basenpulver. Hierzu empfehle ich dir auch meinen Artikel Entsäuerung des Körpers
Eigenschaften basischer Mineralien:
- Bindung von Säuren.
- Bindung von Schwermetallen, damit diese ausgeschieden werden können.
- Die Mineralien selbst werden sowohl im Zitronensäurezyklus als auch in der Atmungskette benötigt, ohne Magnesium kann ADP nicht in ATP umgewandelt werden.
Wenn du mehr über den Säure Base Haushalt deines Körpers erfahren möchtest, empfehle ich dir meinen Artikel: Entsäuerung des Körpers
L-Carnitin
Ob nun gerade erst verspeist oder aus den Fettzellen geholt, das Fett muss in die Mitochondrien geschafft werden, damit es dort verstoffwechselt werden kann. Dafür braucht der Körper L-Carnitin, welches die Fettsäuren in die Mitochondrien befördert. Das Wort Carnitin kommt euch nicht nur durch Zufall bekannt vor, denn dieser Stoff kommt vor allem in Fleisch vor („Chili con Carne„).
L-Carnitin hilft dem Körper, Fett statt Kohlenhydrate als alternative Energiequelle zu verbrennen. Die Einnahme von L-Carnitin-Supplementen ist im Kraftsport Gang und Gebe.
Vitamin B12
Vitamin B12 ist auch ein sehr wichtiger Faktor für den Aufbau der Nerven. Und wer kennt nicht die Werbung, die uns weismachen möchte, dass wir mit Vitasprint B12 Trinkampullen unsere Leistungsfähigkeit extrem erhöhen können. Aber es soll besonders gut vom Körper aufgenommen werden, wenn man es lutscht.
Vitamin B12 wird neben B1 für die Umwandlung von Glucose in Pyruvat benötigt.
Ohne genügend Vitamin B12 und B1 ist der Körper gezwungen die anflutende Glucose mit Hilfe der Gärung zu verstoffwechseln.
Problem: Die Gärung erzeugt deutlich weniger Energie als die normale Verwertung in den Mitochondrien. Außerdem werden mehr schädliche Säuren produziert, einer der Hauptgründe der Übersäuerung. Daher kommt auch die Müdigkeit nach dem Essen.
Ach übrigens, nicht nur in diesem Zusammenhang habe ich mein Interesse für die orthomolekulare Medizin entdeckt. Dieses Buch hier in dem auffallend grünen Cover ist auch vom Mitochondrien-Guru Dr. Bodo Kuklinski geschrieben. Einfach mal auf das Cover klicken und die Rezensionen lesen.
Schwefel (MSM):
Schwefel oder MSM genannt, hat sehr vielfältige Funktionen im Organismus. Schwefel kann normalerweise in ausreichender Menge über die Nahrung aufgenommen werden.
Mehr zum Thema:http://www.gesundheit.de/ernaehrung/naehrstoffe/mineralstoffe-und-spurenelemente/schwefel
Schwefel wird vor allem für die Herstellung von Aminosäuren benötigt:
- S-Adenosylmethionin (SamE) ist der wichtigste Faktor für die Methylierungsprozesse im Organismus. Die Methylierung spielt eine wichtige Rolle für die Energiegewinnung. Mithilfe der Methylierung werden sehr wichtige Stoffe hergestellt, die für die Energieproduktion nötig sind. Vor allem Glutathion wird dadurch erzeugt.
- Methionin ist wichtig für die Produktion von Q10. Coenzym Q10 ist der wichtigste Elektronen Transporter in den Mitochondrien und daher unabdingbar für die Energieproduktion. Das Coenzym Q10 kann auch supplementiert werden.
- Cystein ist essentiell für die Produktion von L-Carnitin im Organismus. Wie wichtig L-Carnitin für die Energiebereitstellung ist, wurde bereits oben erwähnt.
Omega 3 Fettsäuren
Auch Dr. Neidert, einer der wenigen Schulmediziner, die Burnout nicht nur als eine rein psychische Erkrankung sehen, hält diese Fettsäuren für einen wichtigen Bestandteil bei der Heilung von Burnout. Betroffene sind meist sehr verarmt an dieser bedeutsamen Fettsäure. Omega-3-Fettsäuren sind für den Aufbau der Zellmembranen wichtig. Ohne den Baustein Omega-3-Fettsäuren werden die Zellwände unflexibel, wodurch Zellen bzw. deren Mitochondrien nur ineffizient Nährstoffe verarbeiten können.
Fettsäuren emulgieren
Um Fette aufzunehmen, müssen diese im Darm zuerst emulgiert werden. In einem funktionstüchtigen Darm geschieht das mithilfe der Bauchspeicheldrüse, Galle, Leber und viel Energie. Und jaaaa, davon haben wir doch nichts, Akku leer, bzw Kraftwerke abgeschaltet. Und deswegen haben Mitochonder einen Mangel an essentiellen Omega-3-Fettsäuren. Aber nicht nur das. Wenn kein Fett mehr aufgenommen wird, dann auch keine fettlöslichen Vitamine.
Daraus resultiert der nächste Punkt:
Fettlösliche Vitamine K und E
- Vitamin K ist essentiell wichtig für den Elektronen-Transport in den Mitochondrien, so dass diese ATP (Energie) produzieren können.
- Das antioxidative Vitamin E schützt die Mitochondrien vor den bei der Sauerstoffverbrennung in der Atmungskette entstehenden freien Radikalen.
Die Wasserlöslichen Vitamine: C,B1,B2,B3,B5,B6,B7,B9,B12
Kohlenhydrate, Fette und Proteine, egal, was du isst: Wenn daraus Energie hergestellt wird, geht das nur mit B-Vitaminen. Nicht ohne Grund werden die Vitamine des B-Komplexes zusammen in einem Präparat verkauft. Diese arbeiten zudem Hand in Hand.
Zusammen mit Niacin und Vitamin B6 steuert Vitamin C die Produktion von L-Carnitin, das für die Fettverbrennung in der Muskulatur benötigt wird. Außerdem ist Vitamin C ein wichtiges Antioxidanz.
Dies sind also die Mikronährstoffe, die für eine Mitochondrientherapie benötigt werden. Und wie kommen diese Mikronährstoffe in den richtigen Mengen in die Zellen zu den Mitochondrien?
Darmflora regenerieren
Die Verdauung
Die Größten Hürden sind nämlich Magen und Dünndarm. Wenn die Mitochondrien nicht richtig arbeiten, arbeitet der Magen wegen des Salzmangels und des Mangels an Folsäure und Vitamin B12 nicht richtig. Schlimmer ist noch, dass bei so gut wie allen „zivilisierten“ Menschen der Darm aufgrund von Fehlbesiedlungen der Darmflora in seiner Funktion sehr stark gestört ist. Eine entzündliche Darmschleimhaut (zerstörte Darmzotten) kann nur sehr wenig Nährstoffe aus dem Nahrungsbrei entziehen.
Leaky Gut Syndrom
Außerdem wird die Darmschschleimhaut durchlässig für unerwünschte Stoffe (Allergene, Gifte, Mikroorganismen etc.) und diese Stoffe halten das Immunsystem auf Trab und zwar andauernd. Dabei wird eine Menge ATP verbraucht.
Darmfloraaufbau
Ballaststoffe, Probiotika, Präbiotika wie Inulin, Oligofructose etc. und Polyphenole. Wenn du mehr dazu wissen möchtest, empfehle ich dir meinen Artikel: Darmflora aufbauen
Gemäßigter Sport und frische Luft
Die Zellen bzw. der Körper müssen angeregt werden, wieder Mitochondrien zu bilden. Bzw. diese müssen wissen, dass sie benötigt werden. Durch gemäßigten Sport werden die richtigen Reize gesetzt. Zu viel Sport bedeutet allerdings wieder Stress für den Körper, was wiederum Mitochondrien gefährden könnte. Also, man sollte sich nicht zu sehr unter Druck setzen, das ist nicht nötig. Aber gerade ein Mitochonder hat Mühe genug, überhaupt loszulegen. Also: Ein wenig Anstrengung ist nötig! Man muss die Mitochondrien auf Trab bringen, ihren zeigen, dass man sie braucht.
Glück und erholsamer Schlaf
Aber auch für Depressive gilt: Sport macht glücklich, weil dadurch die essentielle Aminosäure Tryptophan besser ihren Weg ins Gehirn findet. Aus dieser wird Serotonin (Glückshormon) oder Melatonin (Schlafhormon) hergestellt.
Zusammenfassung
- Ernährung
Kohlenhydratarme Ernährung / LOGI-Kost / LowCarb / Steinzeiternährung (Paleo-Diät). Vermehrte Fettzufuhr. Vermehrte Salzzufuhr. - Mikronährstoffe
- Vitamin B
- L-Carnitin
- Basische Mineralstoffe (Entsäuerung des Körpers)
- Fettlösliche Vitamine
- Schwefel
- Vitamin C
- Vitamin B12 (Wegen der besseren Aufnahme als Injektion oder Lutschtabletten)
- (Emulgierte) Omega 3 Fettsäuren
- Darmflora aufbauen und Entgiftung (Chlorella)
- Atlas-Korrektur (HWS-Trauma)
- Gemäßigter Sport
- Erholsamer Schlaf
Nebennierenschwäche
Auf der Website von Dr. Neidert, einer der wenigen Schulmediziner, die Burnout nicht nur als eine rein psychische Erkrankung sehen, werden sehr schön die Zusammenhänge zwischen Nebennieren und der Psyche erklärt. Wer also so einen Arzt, der bei Burnout nicht nur an der Psyche ansetzt, in seiner näheren Umgebung hat, sollte dort hingehen.
In den Nebennieren werden Stresshormone synthetisiert. Bei langer Überbelastung, wenn diese Stresshormone ununterbrochen hergestellt werden müssen, kann es zu einer Schwäche kommen, welche wiederum Ursache für ein Burnout ist. Die Behandlungsansätze der Mitochondrientherapie und die von Dr. Neidert ähneln sich sehr. Dann kann es natürlich auch sein, dass die Nebennierenschwäche aus einer Schwäche der Mitochondrien in den Nebennierenzellen verursacht wird, oder?
Hier noch eine Buchempfehlung: „Der Burnout-Irrtum: Ausgebrannt durch Vitalstoffmangel. Burnout fängt in der Körperzelle an. Das Präventionsprogramm mit Praxistipps und Fallbeispielen“*
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