Depressionen besiegen – Depressionen durch Antibiotika

Ich bin sehr dankbar, dass sich Vinko bei mir gemeldet hat und bereit war, seine (er nannte es halbe) Erfolgsgeschichte nieder zu schreiben. Nach einigem Mailen hat er für uns seine Geschichte, wie er Schritt für Schritt seine Depressionen besiegt, in chronologischer Form abgeliefert. Und ich finde, es ist definitiv eine Erfolgsgeschichte, da es eine klare Tendenz nach OBEN gibt. Und ich hoffe, dass alle, die diesen Artikel finden (und auch lesen), Mut und Inspiration aus seinen Zeilen schöpfen können. Ich habe, damit ihr den Text (im Internet) besser lesen könnt, lediglich ein paar Zwischenüberschriften gesetzt und ein paar Begriffe gefettet (Macht man so. :-)).

Vinkos (halbe) Erfolgsgeschichte:

Depressionen besiegen

Hier findest Du übrigens Teil 2, sein Zwischenbericht: Depressionen, Darmflora und Histamin

Depressionen durch Antibiotika?

[…] wie gesagt, begann bei mir alles mit der Antibiotikabehandlung wegen einer Borrelioseinfektion. Beim ersten mal musste ich sechs Wochen lang Antibiotika nehmen. Keiner hat mir erklärt, dass ich etwas für meine Darmflora machen sollte. Nach dieser war ich nicht mehr ‚die Ruhe selbst‘, was ich eigentlich immer war, habe dem aber keine große Bedeutung gegeben – damals.

Die Darmflora und die Psyche – nach weiteren 5 Wochen Antibiose

Ein paar Jahren später machten wir (mein Arzt und ich) eine Kontrolluntersuchung, Borrelioseantikörper waren vorhanden, allerdings niedrig. Der Arzt meinte, es kann sein, dass sie von der damaligen Infektion noch stammen und dass es gar keine chronische Infektionen ist, aber er würde vorsichtshalber Antibiotika verschreiben – für fünf Wochen. Seine Worte: ‚das bisschen Durchfall würde ich in Kauf nehmen‚.

Antibiotika

Und wieder keine Erklärung über die Wichtigkeit, die Darmflora parallel aufzubauen oder danach. Ich schlucke brav die Antibiotika fünf Wochen lang, schlimme Durchfälle bekam ich zwar nicht. Wie sich mein Zustand in den Monaten danach entwickelte, habe ich nicht beobachtet, ich weiß nur, dass ich mich nicht mehr lange mit Lesen beschäftigen konnte und wenn meine Kinder da waren, musste ich ständig auf sie aufpassen. Irgendwie war ich immer ‚auf 180‘.

Artikel: Darmflora aufbauen nach Antibiotika

Brainfog

Nach etwa sechs Monaten bemerkte ich selber die ersten ‚Nebelschwaden‚ in meinem Kopf, dachte in ein paar Tagen geht das von alleine weg. Als es nicht so war, suchte ich den Arzt auf. Schilddrüseuntersuchung, alles OK;  EEG, nichts auffälliges. Der Neurologe meinte, dass es wahrscheinlich Stress ist und dass ich mich bisschen ausruhen sollte. Ruhe brachte aber nichts, mir ging es immer schlechter, teilweise fühlte ich mich wie ein Zombi, ich konnte nicht klar denken, habe das Gefühl gehabt als ob meine Gedanken von ganz weit weg kommen und ganz leise waren. Mal waren meine Sinnen total vernebelt, mal bisschen klarer, aber nie ganz klar.

Nahrungsmittelallergien oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten?

Irgendwann merkte ich dass es nach dem Essen deutlich schlimmer wurde. Allergie? Ich versuchte zu beobachten, ob es ein bestimmtes Lebensmittel ist, dass das verursacht. Aber egal, was ich gegessen habe, es war immer das gleiche: deutliche Benebelung im Kopf. Es dauerte circa drei Stunden nach dem Essen bis sich der ‚Nebel‘ bisschen verzog. Wenn ich sehr hungrig war, war ich am klarsten im Kopf.

Amalgam/Quecksilber?

Irgendwann hatte ich Amalgam-Plomben im Verdacht (ich hatte zwei Stück, die mich Jahre lang nicht gestört haben). Ich informierte mich im Internet darüber, und dachte mir aus wie ich das testen könnte. Ich wartete bis ich wieder ganz hungrig war, rieb mit Stück Holz an den Amalgamfüllungen und beobachtete mich danach. Nach ein paar Minuten kam der ‚Nebel‘ ganz heftig. Ich fühlte mich wie betrunken, meine Motorik war entsprechend. ‚Endlich habe ich die Lösung‘ dachte ich.

Allergietest

Also Allergietest machen. Anruf beim Hautarzt, Termin erst in vier Monaten möglich. Anruf in der Uniklinik, Termin erst in fünf Monaten. Zum Glück gibt es in der Nähe eine private Hautpraxis, bin nicht privat versichert, wollte aber nicht vier Monaten warten. Termin bekam ich ganz schnell, erzählte der Ärztin die Geschichte und sie machte den Test auf Amalgamallergie. Gleichzeitig testete sie auch einpaar andere Metalle. Drei Tage später Kontrolluntersuchung. Hochgradig allergisch auf Quecksilber, leichte Allergie gegen die anderen Bestandteile der Füllung. Warum plötzlich allergisch auf das Zeug, wo ich es seit zehn Jahren hatte und es mir nie Probleme bereitet hatte?

Hier findest Du übrigens Teil 2, sein Zwischenbericht: Depressionen, Darmflora und Histamin

Heilung in Sicht

Na ja… Termin beim Zahnarzt,  das Zeug raus, Kunststoff rein, jetzt wird alles so sein wie früher. Leider war es nicht so. Zwar war ich nicht mehr so stark ‚benebelt‘ im Kopf wie vorher, aber immer noch. Also, Infos sammeln über Quecksilber. Das Zeug bleibt sehr lange im Körper, ich habe mir ausgerechnet dass nach sechs Monaten noch minimal bleiben müsste. Geduld, es wird sich von Tag zu Tag bessern dachte ich mir.

Schlafprobleme

Langsam schwindeten meine Kräfte, ich konnte kaum noch etwas machen, nur das Allernötigste. Ich kam auf die Idee dass mir das Rauchen nicht gut tut (ich rauche circa 20 Zigaretten am Tag) und das ich damit aufhören muss. Alkohol vertrug ich schon lange nicht mehr. Das mit dem Aufhören klappte am Anfang ganz gut, obwohl es für mich zusätzlichen Stress bedeutete. Leider nach etwa drei Wochen setzte mein Gehirn irgendwie immer wieder aus, ich war nicht fähig zu denken. Zwei Wochen später wachte ich nachts auf und konnte nicht mehr einschlafen. Ich bekam Schlafprobleme. Irgendwann beschloss ich dass ich es nicht schaffe und dass ich mit dem Rauchen wieder anfange. Ich war fertig.

Diagnose: Depressionen – Behandlung: Antidpressiva

Als es mir bei der Arbeit immer wieder schwindelig wurde, suchte ich den Arzt auf. Untersuchung, Blutuntersuchung. Zu Hause tippte ich meine Symptome beim Google ein. Alles passte zu Depression. Zum Arzt um die Ergebnisse von der Blutuntersuchung zu besprechen. Er meinte, es wäre nichts besonders auffälliges und, dass er meint, dass es sich um Depressionen handeln könnte. Ich sagte ihm, dass ich zum gleichen Schluss gekommen bin. Er verschrieb mir Antidepressiva, schrieb mich krank für zwei Wochen, jetzt wird wieder alles in Ordnung sein.

Schlaftabletten

Leider wieder nicht richtig, nach einer Woche bekam ich massiv Schlafprobleme. Ich schlief immer wieder für zehn Minuten, lag Stunden lang nachts im Bett, tagsüber das Gleiche. Der Arzt verschrieb mir Schlaftabletten, ich soll sie nur eine Woche einnehmen. Das war kein Schlaf, mit denen war ich nur bewusstlos. Als ich etwas erledigen musste, brachte mich das so durcheinander, dass ich am ganzen Körper zitterte.

Selbsteinweisung in Psychiatrie

Ich beschloss, dass es so nicht weiter geht, und dass ich in die Psychiatrie muss, ruf einen Freund an, erklärte ihm die Situation. Er brachte mich hin, wo man mich sofort stationär aufnahm. Andere Medikamente, alle mögliche Behandlungen.

Ernährung

Die Ernährung dort: Wurst und Salami zum Frühstück, Fleisch zum Mittag, Fleisch zum Abend. Nach zehn Tagen konnte ich Fleisch nicht mehr sehen. Mein Zustand war gleich schlecht. Man konnte auch vegetarisches Essen bestellen oder auch Rohkost. Also entschied ich mich auf Vegetarisch zum Frühstück und Mittag, Abends bestellte ich Rohkost. Irgendwann gab es wieder Medikamentenumstellung, mein Zustand besserte sich ein bisschen.

Artikel: Entsäuerung des Körpers

Sport / Bewegung

Ich fing an auch wieder Sport zu machen. Davor habe ich kaum Kraft gehabt um zehn Stufen hoch zu laufen. Mir ging es immer besser und besser.

Ein weiteres Tief

Nach insgesamt vier Monaten wurde ich dann entlassen. Ich war noch nicht ganz geheilt, aber zuversichtlich, dass ich es werde. Zuhause nahm ich weiter Medikamente und fing wieder an Fleisch zu essen, von Zeit zu Zeit mal Döner, Pizza, Nudel und manches andere nicht so hochkulinarische Essen, kaum noch Rohkost. Zeitlang ging es OK, dann bekam ich eine Grippe. Es dauerte ewig bis ich sie weg hatte, und danach ging es mir wieder schlechter. Mein Schlaf wurde wieder schlecht, ich schlief schlecht ein, wachte beim kleinsten Geräusch auf und war um vier Uhr morgens hellwach. Meine Medikamente nahm ich weiterhin wie verschrieben. Ich wollte nicht noch mal in die Psychiatrie. Dort ist es mir irgendwann besser gegangen.

Die richtige Ernährung

Was mache ich jetzt anders als dort? Für mich der einzige große Unterschied: ich habe mich dort anders ernährt. Ich beschloss mich wieder vegetarisch zu ernähren, mit viel mehr frischen Lebensmittel, vor allem Obst. Ich stellte meine Ernährung auf einen Schlag um. Vom Obst bekam ich Durchfälle, im Internet las ich irgendwo dass es gut so ist und dass sich der Darm reinigt. Mir ging es so schlecht, dass ich Herzrasen bekam, war schwach, mir war bei kleinster Anstrengung schwindlig, konnte kaum noch denken.

Fruktoseintoleranz?

Also googeln: Obst, Durchfall. Da erfuhr ich von Fruktoseintoleranz. Noch mehr: die nicht verdaute Fruktose verbindet sich mit Tryptophan (Aminosäure, aus der Serotonin hergestellt wird) und wird ausgeschieden, ohne dass der Körper den Tryptophan verwerten kann. Kein Tryptophan, kein Serotonin. Also, Fruktoseintoleranztest machen. Negativ. Keine Intoleranz, aber der Arzt erklärte mir dass der Körper nur bestimmte Menge pro Stunde verarbeiten kann, der Rest wandert weiter und bindet große Menge am Wasser,  was Durchfall verursacht. Gleichzeitig verliert man größe Menge an Mikronährstoffen dadurch. Seit dem esse ich nur, ab und zu, ein bisschen Obst, wenn ich übertreibe gibt es wieder Durchfall. In den modernen Obstsorten gibt es viel mehr Fruktose als früher, es soll uns ja schmecken. Und das Zeug steckt überall drin. Man glaubt es wäre etwas gesundes,  aber es ist nicht ganz so (bitte selber nachgoogeln).

Allergien

Ich fing an über Mikronährstoffe zu googeln, kam auf Verdauung und Darmflora. Zwischendurch habe ich mich auf Lebensmittelallergien testen lassen, von 14 getesteten Sachen war ich auf 10 allergisch. Dazu verschiedene Pollenallergien. Ich fragte mich wieso ich auf einmal so viele Allergien habe. Nach der Schulmedizin hätte ich mich damit abfinden müssen dass die Wahrscheinlichkeit niedrig ist dass man es heilen kann, und ich hätte  fast alles meiden müssen, und nur am ‚Brot und Wasser‘ leben können (auf Getreide reagierte ich auch allergisch). Da hätte ich mir ja gleich eine Kugel verpassen können. Damit wollte ich mich nicht abfinden. Wie ich die Allergien bekommen habe, irgendwie müssen sie auch weggehen können.

Gesund und allergiefrei

Im Internet stieß ich auf das Buch von Henning Müller-Burzler ‚Auf den Spuren der Methusalem-Ernährung. Gesund und allergiefrei‘. Ich las einiges darüber, fand es interessant und bestellte es. Ich las das Buch, fand es gut, manches kam mir nicht glaubwürdig vor (manches behauptet er so, als ob es in unzähligen Studien nachgewiesen wurde, und dabei handelt es sich um seine Schlussfolgerungen).

Darmpilze

Mikronährstoffe
Seine Geschichte erkannte ich in vielen Details,  und manches von ihm über Entstehung von Allergien, gestörte Darmflora und durchlässigen Darm erschien mir sehr logisch. Ich lies mich auf Darmpilze testen: positiv. Antipilzmedikamente brachten nur ein bisschen Erleichterung. Ich probierte einiges aus dem Buch, aber entweder blieb ich nicht lange dabei, es zeigten sich keine schnellen Erfolge oder es tat mir einiges nicht gut.

Aber ich forschte weite im Internet über Darmflora, Mineralstoffe, Vitamine, Ernährung stieß auf das Buch ‚Sie sind nicht krank, sie sind durstig‚.  Irgendwann holte ich mir Ph-streifen in der Apotheke, testete mein Stuhl. Es zeigte sich ein sehr hoher Ph-Wert. Alkalisch statt sauer. Ich glaubte alles zu wissen, war aber mit den Ergebnissen nie zufrieden. Ich wollte dass es große Erfolge in kurzer Zeit gibt. Ich las weiter viel, lernte viel über Zusammenhänge im Körper und Geist und dann nach und nach entwickelte ich einen Programm für mich, an den ich mich seit circa einem halben Jahr halte. Es geht mir immer besser und besser. Nicht von heute auf morgen, aber wenn ich meinen Zustand von Monat zu Monat vergleiche, sehe ich deutliche Besserung. Die Antidepressiva habe ich vor langer Zeit abgesetzt auf eigene Verantwortung, ich war überzeugt dass die bei mir nichts bringen (bitte nicht als Empfehlung verstehen).

Was ich mache

Zwei mal die Woche für eine Stunde gemütlich schwimmen, ohne mir irgendein Erfolgsdruck zu machen (bitte googeln über Sport und geistige, seelische und körperliche Gesundheit).

Wasser

Ich trinke mindestens drei Liter stilles Wasser am Tag, nehme 1,5 Liter Flaschen. So weiss ich besser ob ich meine Dosis getrunken habe (siehe das Buch ‚Sie sind nicht krank, sie sind durstig‘. Suchbegriffe ‚Durst ‚ und ‚Histamin‘ googeln. ‚Trinken‘ und ‚Verdauung‘ , und was einem sonst so einfällt im Bezug auf Trinken).

Magnesium

Ich nehme täglich etwa 400 mg Magnesium, und zwar als Magnesiumcitrat, reines Pulver ohne Zusätze. Ich mache es in drei Liter Wasser und trinke es über den Tag verteilt (googeln über Magnesium und Gesundheit, Magnesium gegen Stress, über bioverfügbarkeit von Magnesium aus Citratverbindung, und was einem sonst noch einfällt aufs Tema Magnesium). Bei zuviel gibt es Durchfall, in dem Fall Dosis reduzieren.

Vitamin-B-Komplex

Ich nehme Vitamin-B-Komplex mit Langzeitwirkung, gibt es bei DM, hauseigene Marke, 60 Stück für 2,50 Euro cirka, und nehme jeweils eine Kapsel nach dem Frühstück und Mittagessen (googeln über B-Vitamine). B-Vitamine sind wasserlöslich, zuviel wird einfach ausgeschieden.

Vitamin C

Ich nehme 2 Gramm Vitamin C am Tag, und wieder mit Langzeitwirkung. 1 Gramm nach dem Frühstück, 1 Gramm nach dem Mittagessen. Es ist ein simples Vitamin und wahrscheinlich das Wichtigste (informieren unter Anderem auch über Verbrauch von Vitamin C bei Stress, Krankheiten, und über den Zusammenhang zwischen Vit. C und Serotoninsynthese). Vitamin C ist wasserlöslich, man kann es praktisch nicht überdosieren, bei zuviel gibt es Durchfall. In dem Fall die Menge eine Stufe runter.

Rohkost

Ich habe langsam Rohkost Anteil an der Ernährung LANGSAM erhöht, damit sich Darmflora dem anpassen kann. Zuerst gab es Blattsalat zu Mittag und Abendessen, im Winter Feldsalat. Langsam habe ich dann mit Weiskohl (gehört zu den gesündesten Gemüsesorten), frischem Paprika (rote  und gelbe, haben circa 140 mg Vitamin C pro 100 Gramm, grüne sind eigentlich unreif), frische Gurke usw.

Omega-3-Fettsäuren

Mittwochabend gibt es immer Wildlachs, kostet 2 Euro für 250 Gramm  bei REWE oder Lidl, gut wegen Omega 3 ( unbedingt gut über Omega 3 Fettsäuren informieren), leicht verdauliche Proteine. Zwei mal Fisch in der Woche wäre noch besser. Ich habe festen Tag für den Fisch, so vergesse ich es nicht und muss nicht überlegen was ich kochen könnte.

Hafer, sonst kein Getreide

Kaum Fleisch
Weizenprodukte habe ich erst durch Dinkelprodukte ersetzt, und zwar Vollkornvariante (über Weizen informieren). Inzwischen mache ich mein Brot selber und bis auf Hafer benutze ich kein Getreide (über Hafer informieren). Andere Mehlerzeugnisse konsumiere ich nicht.

Ich meide Fleisch und Wurst, und wenn ich es esse, schaue ich, dass es Hähnchenfleisch ist (Hähnchenbrust).  Schweine oder Rindfleisch kann man eigentlich gar nicht zerkauen, es wird nur zerdrückt. Man hat große Stücke im Bauch die kaum verdaut werden können. Fäulnisbakterien freuen sich.

Milchprodukte bis auf Joghurt (Milchsäurebakterien) meiden

Ich esse wenig Milchprodukte, mache mir meinen Joghurt aber selber. Dafür habe ich mir ein Gerät bei Amazon * bestellt, circa 30 Euro,  und es klappt sehr gut damit. Um Joghurt anzusetzen hole ich mir die ganze probiotische Joghurts die es gibt, mische sie zusammen und benutzte es dann um eigenen Joghurt zu machen. Die Joghurts auf dem Markt haben meisten nur eine Bakterienkultur, auf diese Weise habe ich grössere Vielfalt. Ich habe auch die Kapseln von ‚Dr. Wolz, Darmflora select plus*‚ benutzt um Joghurt anzusetzen, es funktioniert prima. Bei der Vielfalt, denke ich mir, die robusten Bakterien werden sich schon durchsetzen. Ich nehme ein Joghurt spät am Abend. Ich mache auch noch ein Teelöffel Milchzucker dann rein, damit die Milchsäurebakterien kleines Fest veranstalten können (Milchsäure senkt den Ph-wert im Darm und macht den Fäulnisbakterien und Pilzen das Leben schwer ).

Das richtige Öl

Ich benutze nur kaltgepresstes, unrafiniertes Raps und Olivenöl wenn ich frisch koche (viel Omega 3, wenig Omega 6, und viel Vitamin E). Sonnenblumenöl hat sehr ungünstigen Omega 3 zu Omega 6 Verhältnis (1 zu 120). Zum Braten nur Kokosfett.

So,  ich hoffe dass ich nichts vergessen habe.

Konsequent Bleiben

Irgendwann bin ich zum Schluss gekommen dass man mit halbherzigen Versuchen nicht viel erreichen kann. Man muss Geduld und Ausdauer haben. An einem Tag oder in einer Woche kann man nicht viel erreichen. Man muss eher mit Monaten rechnen, am besten Gewohnheit daraus machen.
Mir geht es inzwischen deutlich besser. Ich kann wieder denken und handeln. Ich glaube, dass die meisten Gesundheitsprobleme davon kommen, weil wir nicht mehr ‚Artgerecht‘ leben und uns ernähren.
Ich denke dass jeder in seiner Sache ein Experte werden muss und letztendlich sich selber helfen muss.

Leute, glaubt an euch…

Viele Grüße, Vinko

Hier findest Du übrigens Teil 2, sein Zwischenbericht: Depressionen, Darmflora und Histamin

Nachtrag von Vinko:

Ich kam nach Deutschland vor zwanzig Jahren im Erwachsenen-Alter. Deutsch Sprechen und Schreiben habe ich mir praktisch selber beigebracht (das erklärt manche Rechtsschreibfehler), inzwischen spreche ich auch Französisch und verstehe einigermaßen Englisch. Berufsausbildung in meinem Heimatland habe ich mit der Höchstnote abgeschlossen,  in Deutschland fing ich an als Tellerwäscher, machte neue Ausbildung als Zerspanungsmechaniker, machte Fortbildung zum Fachprogrammierer, die ich dann mit 1,1 abgeschlossen habe. Ich habe mal IQ-Test gemacht, rauskam IQ 140. Hätte ich den Test gemacht in der Zeit, in der ich total vernebelt war, hätte ich wahrscheinlich nicht mal 70 geschafft. Ich erwähne das wegen dem Video von ‚Arte‘ über Autismus. Ich bin davon überzeugt dass die Gifte der falschen Darmflora den Geist ausschalten können (wie andere Gifte auch).

Vielleicht meine wichtigste Erkenntnis aus den Jahren meines Leidens:

So lange wir uns nicht als eine Einheit aus Körper, Geist und Seele betrachten, und versuchen Heilung zu erlangen in dem wir nur das eine oder andere behandeln, werden wir nicht wirklich und dauerhaft gesund. Wenn wir Stress haben wird die Verdauung zurückgeschraubt. Wenn das anhält, bekommt der Körper zu wenig Nährstoffe. Ohne die nötigen Nährstoffe leidet der Geist und hat noch mehr Stress. Es entsteht eine Spirale nach unten. Um das zu stoppen und umzukehren, MUSS  man für den Geist, Körper und Seele GLEICHZEITIG etwas machen. Unser Körper ist ein Wunder der Natur. Es versucht immer das Beste für uns zu machen aus dem was wir ihm geben. Und wenn wir ihm nur Müll geben, brauchen wir uns nicht zu wundern wenn er ‚Fehler‘ macht. Für manche gilt das Motto: ‚Besser Klasse fahren als Klasse essen‘.
Gespräch beim Motorölkauf: ‚Was? 20 Euro für’s Liter? Das kann nicht gut sein! Das von 40 könnte schon etwas sein. Haben Sie es in Bioqualität?‘
Beim Speiseölkauf: ’80 Cent fürs Liter? Super!! Habe wieder Geld gespart!‘
Wir behandeln das Auto besser als uns selbst.
Ich denke es sollte umgekehrt sein.

Ich meide alle einfachen Kohlenhydrate, da sie schnellen Blutzuckeranstieg zur Folge haben. Auf den hohen Blutzucker folgt der schnelle Absturz. Unterzuckerung ist Riesenstress für den Körper (UND Seele). Mit komplexen Kohlenhydraten passiert das nicht so schnell.

Ich meide es Hunger und Durst zu haben, da es wieder Stress für den Körper bedeutet. Wenn es mir zu lange zwischen Mittag und Abendessen ist,  esse ich eine Kleinigkeit gegen 16 Uhr. Allgemein schaue ich dass ich mich nicht vollstopfe auf einmal, da bei unzureichender Verdauung, zuviel von unverdauter Nahrung in den Dickdarm gelangt, wo sich die falsche Darmflora wieder freut.

Ich meide Fertigprodukte, die man nur noch aufwärmen braucht. Schließlich habe ich sie so noch nirgendwo wachsen gesehen. Ich koche selbst. Macht bisschen Aufwand, aber das bin ich mir wert.

Psychische Erkrankungen sind ein Massenphänomen in Deutschland geworden. In einem Land in dem es den Leuten eigentlich  gut geht:

  • Unsere Kühlschränke sind voll,
  • finanziell stehen wir recht gut da,
  • der Säbelzahntiger bedroht uns nicht mehr,
  • die meisten von uns haben keine schlimmen Schicksalsschläge.

Und trotzdem sind wir nicht wirklich  glücklich und gesund. Was ist heute anders als von hundert Jahren?

Ich behaupte dass es daran liegt, dass wir immer mehr von den Sachen haben wollen, die wir eigentlich nicht brauchen, und weil wir uns falsch ernähren.

Vielleicht sollte man sich fragen:

  • Wie würden wir uns ernähren, wenn wir kein Feuer, keine Waffen und keine Werkzeuge benutzen würden?
  • Wie würden wir leben ohne dieser Dinge? Denn, wenn wir Autos (und Handys, Computer, und was weiß ich was) wirklich bräuchten, wären wir damit geboren.

Bevor man sich selber behandelt, würde ich jedem empfehlen sich vom Hausarzt richtig durchchecken zu lassen:

  • große Blutuntersuchung,
  • Stuhl auf mögliche Parasiten,
  • Pilze,
  • schädliche Bakterien,

sich eine Kopie davon geben lassen und bei eventuellen Mängel, sich darüber gründlich zu informieren. Wenn es der Hausarzt nicht macht, (wer es sich leisten kann,) die Untersuchung selber bezahlen. Und wer es sich leisten kann, Lebensmittel in Bioqualität kaufen.

Hier findest Du übrigens Teil 2, sein Zwischenbericht: Depressionen, Darmflora und Histamin

Vielen Dank, Vinko, für diesen Nachtrag. Eine Quintessenz, die den Lesern bestimmt weiterhelfen wird. Und denjenigen unter euch, die selbst etwas zu berichten haben, was Leidensgenossen helfen könnte: Ihr seid herzlich eingeladen, auch etwas beizutragen. Schreibt mir bitte einfach oder hinterlasst einen Kommentar. Vinko freut sich sicherlich auch, über einen Kommentar oder eine interessante Diskussion. Klar, das Blog ist noch jung, aber die Hoffnung stirbt zuletzt. Nur MUT!!

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